Steigenberger Hotelmanager
Heute möchte ich über ein Spiel sprechen, das 1991 für den C64, den Amiga und den PC herauskam: Steigenberger Hotelmanager aus dem Hause First Step/Bomico.
Es handelt sich um eine typische Wirtschaftssimulation der Zeit, also eher eine recht "trockene" Angelegenheit.
Die Geschichte des Spiels ist fast schon typisch zu nennen: Eine reiche Erbtante von Euch hinterlässt Euch ein kleines Vermögen von 400.000 DM - und ihr habt nichts besseres zu tun, als damit in das "Haifischbecken" Hotellerie einzusteigen.
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Damals gab es noch Telegramme.... |
Zu Anfang kann man noch wählen, was man sich als Spielziel setzt: Das Erreichen der 5. Kategorie? Eine bestimmte Geldsumme? Eine bestimmte Spielzeit?
Natürlich reicht die Erbschaft eher für eine kleine Pension mit wenigen Zimmern. Insgesamt gibt es aber 6 Hotelkategorien zur Auswahl:
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Viel Auswahl an Kategorien |
Natürlich ist die namensgebende Kette "Steigenberger" die Premiumklasse, das Titelbild des Spiels ziert ja schließlich auch der Frankfurter Hof.
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Eine Auswahl günstiger Objekte |
Man richtet die Zimmer ein (braucht der Gast wirklich TV, Radio, Computer und einen Schrank? Wie sieht es mit Grünzeug aus?), und legt letztendlich den Zimmerpreis fest. Zusätzlich stellt man Leute ein, denn die Zimmer machen sich nicht von selbst sauber und auch an der Rezeption sollte halt jemand stehen.
Die Planung der Innenarchitektur |
Dann startet man in den täglichen Alltag...und der gestaltet sich leider als äußerst eintönig. Im Prinzip klickt man sich monatlich durch etliche Statistiken und wartet ab, das man genug Geld hat, um weitere Dinge zu tun. Man kann das Hotel erweitern, weitere Dienstleistungen (Restaurant, Sauna etc.) hinzufügen oder irgendwann auf ein Hotel der nächsten Kategorie wechseln.
Das Hauptmenü gestaltet sich recht schlicht, andere würden sagen "funktional". Natürlich gibt es im Mehrspielermodus (also mehrere Spieler vor einem PC) auch "Aktionen", also die damals üblichen Sabotageaktionen gegen Mitspieler. Hier kann man also anderen Spielern Steine in den Weg legen. Es werden natürlich auch viele administrative Dinge fällig: Personal, Werbung, Versicherungen etc.
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DOS Version |
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Amiga Version |
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C64 Version |
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Achja... der Porsche vorm Hotel, ein Pool und ein nettes Restaurant..... |
Die zeitgenössischen Reviews waren eigentlich recht positiv gestimmt. ASM vergab für die Amiga Version 83 %, die restlichen Wertungen sind in den mittleren 70ern zu finden. Gelobt wurde die recht gute Musik mit wählbaren Tracks, allerdings wurde in fast allen Tests das monotone Gameplay kritisiert, das sich aus den immer gleichen "Durchklicken" von Bildschirmen beschränkte. Dafür war das Spiel mit 70 DM damals vergleichsweise günstig zu haben, AAA-Spiele kosteten damals schnell 120-140 DM.
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